Riskante Finanzgeschäfte
Binäre Optionen, Differenzkontrakte und Forex Trading: Im Internet werden neue riskante Finanzgeschäfte angeboten, oft wird aggressiv dafür geworben.
Corona verstärkt das „Zocken“ auf Investment- und Spekulationsplattformen. Die AK KonsumentInnenschützerInnen schlussfolgern aufgrund eines Website-Checks und einer Mystery-Shopping-Untersuchung: „Für unerfahrene KleinanlegerInnen sind die Plattformen nichts – sie werden mit Spekulationsprodukten alleine gelassen. Denn es gibt keine Anlagenberatung, sondern nur hipp klingende Wetten auf verschiedene Finanzinstrumente. Die Gefahr von Totalverlusten ist hoch.“
Über Nacht reich werden, ganz ohne Aufwand? Der Bitcoin-Hype kennt aktuell kaum Grenzen. Wir erklären Ihnen, worauf Sie beim Krypto-Handel achten sollten. Und: wieso Bitcoins wahre Klimakiller sind.
Die AK hat einen Website-Check bei 17 Investment- und Spekulationsplattformen gemacht. Zudem verschickte der AK Mystery Shopper E-Mails an die Plattformen, um sich für 10.000 Euro (bis 15.000) einen Veranlagungsvorschlag für ein Krypto-Asset mit maximal mittlerem Risiko einzuholen. Er gab an, in Krypto-Veranlagung unerfahren zu sein.
Resümee
Die AK ExpertInnen resümieren: „Die Plattformen sind nicht empfehlenswert für unerfahrene KleinanlegerInnen. Denn es wird keine Anlageberatung angeboten. Plattformen, die Contract for Difference-Geschäfte in Österreich anbieten, haben gemäß FMA-Produktinterventionsverordnung einen Warnhinweis auf ihrer Webseite zu geben, wie hoch die Verluste bei CFD-Geschäften bei PrivatanlegerInnen-Konten ausfallen. Ein Website-Check der untersuchten Plattformen zeigt: Sie halten sich großteils an den gesetzlich festgelegten Warnhinweis und quantifizieren die Verluste, die es in sich haben. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass Kleinanleger Geld verbrennen – bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.“
Immer wieder sitzen KonsumentInnen betrügerischen Krypto-Plattformen auf. Sie versprechen Gewinne, tatsächlich werden KonsumentInnen nur abgezockt. Die AK gibt Tipps, wann bei Plattformen in Übersee (etwa Marshall Islands, Seychellen) die Alarmglocken läuten sollten.
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