Bezahlen im Urlaub
AK-Test
Die AK hat Spesen von vier Kreditkartenfirmen (American Express, card complete, Diners Club und PayLife) und für Debitkarten (umgangssprachlich Bankomatkarten) bei neun Banken erhoben.
Wer mit seiner Debitkarte (umgangssprachlich Bankomatkarte) in einem Nicht-Euro-Urlaubsland Geld abhebt, muss zuweilen saftige Spesen zahlen. Vorsicht, es können auch teure Wechselkurse dazu kommen.
AK Konsumentenschützer raten: „Erkundigen Sie sich bei Ihrer Hausbank nach den Spesen. Achtung, mit der Kreditkarte wird es noch teurer!“
In Nicht-Euro-Urlaubsländern kostet Abheben und Einkaufen mit der Debitkarte je nach Bank unterschiedliche Spesen. Die Spesen und auch die verrechneten Wechselkurse unterscheiden sich von Bank zu Bank. Erkundigen Sie sich vor dem Urlaub bei Ihrer Hausbank, wie viel die Bankomatbehebung im Nicht-Euro-Urlaubsland kostet. Vermeiden Sie, Bargeld mit der Kreditkarte abzuheben! Das kommt noch teurer.
Neben hohen Spesen können sich auch die Schwankungen des Wechselkurses nachteilig auf den letztlich abgebuchten Betrag auswirken. „Da gibt es eine teure Spesenfalle in Form der so genannten dynamischen Währungsumrechnung“, weiß Prantner. Bei Bankomaten außerhalb des Euro-Raumes kann der Bankomatbetreiber nämlich anbieten, dass der behobene Geldbetrag in der Landeswährung – zum Beispiel kroatische Kuna – ausbezahlt, jedoch sofort in Euro umgerechnet wird.
Das kann für UrlauberInnen nachteilig sein. Diese sofortige Umrechnung ist meistens teurer als die Abrechnung in fremder Währung. Verzichten Sie auf die dynamische Währungsumrechnung, indem Sie die Option Abrechnung in Fremdwährung auswählen. Der dafür verrechnete Wechselkurs ist nämlich meist günstiger als die sofortige Umrechnung des behobenen Betrages in Euro. Auch Einkaufen mit der Debitkarte in einem Nicht-Euro-Urlaubsland kostet je nach Bank Spesen.
Keine Spesen beim Zahlen und Abheben. Achtung, es gibt etliche Ausnahmen bei Geldbehebungen: Bankomaten, die von sogenannten Drittbetreibungsgesellschaften betrieben werden – also eigene, von Banken unabhängige Bankomataufstellungsfirmen. Diese Spesen von Drittbetreibern sind in vielen Urlaubsländern hoch, besonders aber in Deutschland.
"Achten Sie daher jedenfalls auf die Informationen am Display. Üblicherweise werden die Spesen vor der Behebung angezeigt, sodass der Vorgang abgebrochen werden kann“, so die Konsumentenschützer. „Bargeldlos bezahlen im Geschäft im Euro-Raum hat nämlich keine Zusatzspesen.“
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