Handy-Lebensdauer: Totgesagte würden länger leben!

Wussten Sie, dass Sie eine vollständige Akku-Entladung beim Handy ver­meiden sollen? Wussten Sie, dass Sie die Handy-Aufladung bei 90 Prozent stoppen sollen?

Kosten einsparen, Lebensdauer verlängern, Ressourcen schonen – in einer neuen Broschüre „Handys und ihre Lebensdauer“ gibt die AK Tipps zum be­wusst­en Umgang mit Handy und Smartphone.

Lebensdauer verlängern, Ressourcen schonen

Durchschnittlich wird ein Handy in Österreich nur 18 bis 24 Monate benutzt. „Klar, dass Handys nicht ewig halten“, sagt AK Konsumentenschützerin Daniela Zimmer. „Aber: Mobilfunkverträge mit subventionierten Neugeräten im Zwei-Jahres-Rhythmus und der rasche Modellwechsel schüren schon die Nach­frage.“

Elektronikschrott aus Europa und den USA

„Handys sind nicht erst bei der Entsorgung problematisch“, betont Zimmer. „Wir können auf Dauer nicht die Augen vor den Arbeitsbedingungen der Mensch­en in den Produktionsstätten asiatischer Niedriglohnländer ver­schließ­en.“ Denn: Am Ende des Lebenszyklus steht oft die riesige Mülldeponie in Ghanas Hauptstadt Accra, auf der monatlich hunderte Tonnen von Elek­tro­nik­schrott aus Europa und den USA landen. Denn: Die EU erlaubt die Ausfuhr funktionstüchtiger Second-Hand-Ware – das wird oft zur billigen Entsorgung defekter Geräte missbraucht. Das Tragische daran: Die Verwertung des Elek­tro­nik­schrotts erfolgt meist durch Kinder, die die Kunststoffteile verbrennen, um an die wertvollen Bestandteile zu gelangen.

Tipp

  • Wer seltener tauscht, spart: Sie können bei Vertragsverlängerung mit Bindefrist statt eines Neugerätes oft eine Gutschrift auf die monatliche Grundgebühr wählen.
  • Achtung, Energiefresser: Schalten Sie Energiefresser bei Nicht­nutz­ung ab (Bluetooth, WLAN, GPS, Push-Dienste, animierte Hinter­grund­­effekte – sofern nicht der Provider die Abschalt-Option de­ak­ti­viert hat). Beschränken oder deaktivieren Sie Hinter­grund­ak­tu­a­li­sie­rungen von Apps, etwa Wetter oder Google Maps.  
  • Austauschbarer Akku vorteilhafter: Fest verbaute Energiespender in Gehäusen mit Spezialschrauben verteuern den Akkutausch, weil sie Sie an die Servicestelle des Anbieters binden, und die Arbeits­zeit die Kosten in die Höhe treibt.  
  • Unabhängige Reparaturbetriebe nutzen: Viele Feucht­ig­keits­schäd­en lassen sich entgegen Händlerangaben sehr wohl beheben. Blei­ben Sie hartnäckig!  
  • Richtig entsorgen: Veraltete oder defekte Geräte etwa über Re­cycling-Spezialisten sinnvoll entsorgen.

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