Girokonto wechseln
Eine andere Bank bieten Ihnen günstigere Konditionen beim Girokonto an? Dann müssen die alte und die neue Bank beim "Übersiedeln" helfen.
Als gratis beworbene StudentInnenkonten sind nicht immer kostenlos. Bei acht von 15 getesteten Konten lauern Kontospesen. Das zeigt ein aktueller AK Bankenmonitor bei 15 günstigsten StudentInnenkonten.
Die AK hat im September die 15 günstigsten StudentInnenkonten aus dem AK Bankenrechner ausgewertet. Basis war das NormalnutzerInnen-Modell (280 Buchungen pro Jahr).
„Die Kontoführung und einige Buchungen bei den manchmal als ‚Gratis-Konto‘ beworbenen Konten sind kostenlos, aber es können Zusatzspesen für bestimmte Transaktionen anfallen“, wissen die AK KonsumentenschützerInnen.
Laut AK Bankenmonitor lauern bei acht Konten Spesen. „Das bedeutet: Studentenkonten sind nicht immer gratis“, resümieren die AK ExpertInnen. So gibt es mögliche Spesen (etwa beleghafte Überweisungen 1,90 Euro bei der WSK), Barein- und Barauszahlungen am Schalter (bis zu drei Euro) oder Kontoauszüge (0,30 Euro bei der Hypo Tirol). Bei der Dadat – eine Marke von Schelhammer und Schattera – ist die kostenlose Kontoführung an monatliche Mindesteingänge von 300 Euro geknüpft – andernfalls werden 4,20 Euro pro Monat fällig.
Die Altersgrenzen sind verschieden – zwischen 24 und 30 Jahren. Meist wird danach das StudentInnenkonto auf ein „normales“ Konto umgestellt und es gelten unterschiedliche Preise und Spesen.
Wenn etwas „schief“ läuft, kann es teuer werden. Ist das Konto nicht gedeckt und kann keine Lastschrift durchgeführt werden, können für die Information über die Nichtdurchführung bis zu 12,15 Euro anfallen. „Studierende, die ein Konto eröffnen wollen, sollten sich über die Konditionen informieren, am besten in den gesetzlichen Entgeltinformationen.“
StudentInnenkonten unterscheiden sich vor allem bei den Zinssätzen. Die Zinssätze für Guthaben betragen bis zu 0,125 Prozent (UniCredit Bank Austria, WSK), im Schnitt nur magere 0,01 Prozent. Die Zinssätze für Überziehungen (4,625 Prozent bei der VKB – Volkskreditbank bis 11,25 Prozent bei der Tiroler Sparkasse) sind deutlich günstiger als bei normalen Girokonten: im Schnitt (Median) 8,25 Prozent. Die ING verlangt bei einer Überziehung bis 250 Euro keine Zinsen. Generell: Die Höhe der Überziehungsrahmen ist Vereinbarungssache und von der Bonität der StudentInnen abhängig.
Auch bei den Leistungen in der inkludierten kostenlosen Kontoführung gibt es erhebliche Unterschiede. Es ist Standard, dass eine Bankomatkarte (Debitkarte) gratis angeboten wird. Viele Banken werben mit begünstigten Kreditkarten. „Achtung, hier gibt es Einschränkungen. Die Gratis-Kreditkarte ist eventuell nur im ersten Jahr kostenlos“, so die AK ExpertInnen.
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