Betrüger auf Amazon mit Fake-Shops aktiv

Die Fälle häufen sich beim Konsumentenschutz der AK Vorarlberg: Kriminelle kapern reale Händlerkonten auf Amazon und veranlassen Kunden, das Geld auf ein abweichendes Konto zu überweisen.

Die wichtigste Botschaft lautet: „Nicht überweisen!“ Dann nämlich, erläutert AK-Konsumentenberaterin Mag. Judith Kastlunger, wenn über Amazon etwas bestellt wurde und dazu die Aufforderung im E-Mail-Fach landet, das Geld auf ein bestimmtes Konto zu überweisen: „Amazon hat für seinen sogenannten Marketplace, über den auch Drittanbieter ihre Waren verkaufen, eine eigene Sicherheitsstruktur. Es ist auf keinen Fall nötig, einen Betrag an den Verkäufer zu überweisen. Sämtliche Zahlungen werden über das jeweilige Amazon-Kundenkonto abgewickelt.“

Aber der Reihe nach, nachdem sich auch in Vorarlberg die Fälle häufen, bei denen Kunden Betrügern auf den Leim gegangen sind. 

Täuschend echte Mails

Ausgangspunkt sind in der Regel auffallend günstige Angebote auf Amazon. Entweder wird schon im Inserat darauf hingewiesen, dass man vor der Bestellung dem Verkäufer eine E-Mail senden soll – was ein klarer Hinweis darauf ist, dass es sich hierbei vermutlich um einen Betrug handelt (siehe Tipp). Oder, wesentlich perfider: Nach der Bestellung folgt eine E-Mail, dass die Bestellung aus irgendwelchen Gründen storniert worden sei oder es ein Problem mit der Überweisung gegeben habe. So oder so wird täuschend echt der Eindruck  vermittelt, dass die Nachricht von Amazon komme. Man solle den fälligen Betrag auf ein anderes Konto (meist im Ausland) überweisen. Eigentlich überflüssig zu erwähnen, dass das Geld verloren ist.

Im Zweifel Amazon kontaktieren

Kastlunger: „Bei Zweifeln kann über das – echte – Kundenkonto mit Amazon Kontakt aufgenommen und nachgefragt werden.“

Broschüre

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AK Tipp: Online einkaufen

Datum: 08.11.2019,

Tipp

Woran man Fake-Händler erkennt

  • Die Fake-Händler inserieren auffällig günstige Produkte. Sie entsprechen nicht den üblichen Angeboten am Markt.
  • Bevor Sie eine Bestellung aufgeben, fordern die Fake-Händler Sie auf, eine externe E-Mail-­Adresse anzuschreiben.
  • Kunden müssen den Kaufpreis auf das ausländische Konto einer Privatperson überweisen.
  • Die Korrespondenz erfolgt über E-Mail-Adressen, die auf den ersten Blick von Amazon stammen: „bestellbestaetigung@amazon.de-102.com“. Die Domainendung „de-102.com“ zeigt Ihnen jedoch, dass die Nachricht nicht von der Verkaufsplattform stammt.
  • Die E-Mails der Fake-Shops sind fehlerhaft: „Haben Sie alles Amazon Zahlung und Lieferung Informationen erhalten ?“ Benachrichtigungen von Amazon sind lektoriert und fehlerfrei.
  • Stets auf dem Laufenden zu neuen Betrugsmaschen: www.watchlist-internet.at

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