Die Rolle der Frau im Arbeitsleben
Mit dem Ansteigen der Arbeitslosigkeit in den achtziger Jahren und der Erscheinung, Frauen als „Konjunkturpuffer'' zu verwenden, begann eine Zunahme weiblicher Aktivitäten in wirtschaftspolitischen Fragen. Seit 1982 wuchs der Anteil der weiblichen Betriebsräte merkbar an und nahmen auch die gewerkschaftlichen Interessen zu. Obwohl es mit der Frauenbeschäftigung in Vorarlberg nicht schlecht stand, wollte man Vorsorge treffen, sich „nicht einfach zurück an den Herd schicken zu lassen, um arbeitslosen Männern Platz zu machen". Gewerkschaft und Arbeiterkammer wiesen nach, daß der allergrößte Teil der Vorarlbergerinnen nicht aus „Luxus" oder „Spaß" einer Arbeit nachging: Zwei Drittel aller Beschäftigten waren nämlich Alleinverdiener, außerdem diente Arbeit zur Aufbesserung des Familienlohnes und zur Rückzahlung von Darlehen.
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