Doch lieber eine Lehre?
Wenn der gewählte Schultyp nicht optimal ist, zeigt wieweiter die Möglichkeiten auf.
Ein 22jähriger Oberländer hat die Lehre als Koch abgeschlossen und arbeitet seit drei Jahren im erlernten Beruf. Aber es ist einfach nicht seins.
Er möchte wechseln. Eine Lehre als KFZ-Techniker wäre genau das Richtige. Einen Lehrbetrieb hat er bereits. Das Lehrlingseinkommen alleine aber reicht ihm nicht aus, um seine Lebenshaltungskosten abzudecken. Deshalb sucht er nach Fördermöglichkeiten.
Reinhard Spiegel vom Bildungsberatungsteam hat sich schlaugemacht. Über die WKO fand er keine Förderung, da für ihn eine verkürzte Lehre beim KFZ -Techniker nicht möglich ist.
Aber über das Bildungskonto kann der junge Mann eine Förderung beantragen, da er durch die neuerliche Lehre einen erheblichen Einkommensverlust erleidet.
Zusätzlich kann er die Familienbeihilfe bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres in Anspruch nehmen, sofern er den Präsenzdienst abgeleistet hat.
In solchen Fällen müssen sehr viele Faktoren, die für eine Förderung in Frage kommen, überprüft werden. Deshalb empfiehlt Reinhard Spiegel ein Beratungsgespräch in der Lehrlingsabteilung der Arbeiterkammer.
Nach zahlreichen verschiedenen beruflichen Stationen war für Herr C. klar, er möchte Software-Entwickler werden und das mit 40 Jahren. Er absolvierte eine sechsmonatige Ausbildung und hoffte, gleich danach eine Anstellung zu finden. Auf zahlreiche Bewerbungen folgten nur Absagen, die Begründung: zu wenig Berufserfahrung. Irgendwann wollte Herr C. sich nur noch „einfach irgendwo“ bewerben, um endlich wieder arbeiten zu dürfen. Schließlich benötigt er ja ein entsprechendes Einkommen um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können.
In der Beratung beschäftigten wir uns damit, welche Wege Herr C. zu seinem Wunschberuf als Applikationsentwickler führen können. Wir stellten uns die Frage: Wenn die Ausbildung nicht ausreicht und die Berufserfahrung zu gering ist - warum nicht eine Lehre beginnen?
Und so begann er, einen Lehrbetrieb zu suchen und bekam die Möglichkeit, mit 40 Jahren eine Lehre als Applikationsentwickler in einem renommierten Vorarlberger Unternehmen zu beginnen.
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