Eröffnung AK Quartier
Das AK Quartier wurde feierlich eröffnet. © Dietmar Stiplovsek
5.9.2024

Feierlich eröffnet: Neues AK Quartier schafft einzigartigen öffentlichen Raum im Zentrum von Feldkirch

Vor dem Hauptgebäude der AK Vorarlberg in Feldkirch wurde heute das AK Quartier feierlich eröffnet. Es vereint nicht nur das AK Hauptgebäude mit der Schaffarei und dem Bärahus, sondern hält bemerkenswerte architektonische Überraschungen parat.


Geplant wurde das neue AK Quartier von Architekt Rainer Huchler und Pflanzenspezialist Conrad Amber. AK Präsident Bernhard Heinzle und AK Direktor Andreas Lampert sowie Elke Auer und Dipl.-Ing. Alexander Budasch vom Bärahus, Landeshauptmann Markus Wallner und der Feldkircher Bürgermeister Manfred Rädler eröffneten das Gelände heute feierlich. Bischof Benno Elbs segnete das AK Quartier. 

Die Vision für das AK Quartier ist eine identitätsstiftende, transparente, zur Stadt Feldkirch geöffnete, naturverbundene Platzgestaltung, die zur Belebung und Aufwertung des Umfeldes beiträgt und ein attraktives Arbeitsumfeld für alle Mitarbeitenden schafft. Das AK Quartier soll mehr als ein Platz sein: Ein Treffpunkt für alle Menschen, mit niedrigschwelligem Zugang und ohne Konsumzwang. 

Aus den Fugen wird’s sprießen

Am neuen AK Quartier sticht wohl zuerst der besondere Bodenbelag ins Auge: Architekt Rainer Huchler entwickelte ein Muster aus organischen, natürlichen Formen. Für die eigens gefertigten Bodenplatten wurde Kies aus Rankweil verwendet. Ein Highlight sind auch die Fugen: Dem Sand und Zement wurde Humus beigemischt, sodass in ihnen Moos und kleine Pflanzen wachsen können, dürfen und auch sollen. Mit neun Großbäumen, Stauden, Efeu und anderen Gewächsen wird der Platz praktisch zum Wald-Gastgarten, Richtung Straße blüht eine Streuwiese und auf dem Areal spenden nun 21 neu gepflanzte und drei umgesetzte Bäume gesundes Grün und angenehmen Schatten. Damit sie das können, wurden Sonnenstand und Abstrahlhitze des Steinbodens genauso berücksichtigt, wie die für jede Baumart optimale Positionierung. 

Größte Grünfassade des Landes

Noch mehr Natur bringt das Aushängeschild an der Südost-Seite des AK Hauptgebäudes: die Grüne Wand der AK. Diese einmalige Konstruktion bildet die größte Grünfassade im Land und eine der fünf größten in ganz Österreich. Auf über 700 Quadratmetern wurden Pflanzkübel und Gitternetze so montiert, dass die Bepflanzung die ganze Außenwand verdecken wird – und so die dahinterliegenden Räume effizient und energiesparend um drei bis fünf Grad Celsius kühlen wird. 

Um noch mehr Energie zu sparen, wurde auf dem Dach des AK Hauptgebäudes eine Photovoltaik-Anlage aus 274 Modulen verbaut. Die so fast 500 Quadratmeter große Photovoltaik-Fläche wird pro Jahr 108.290 kWh Strom erzeugen – genug um 108.290 Energiesparlampen etwa 90 Stunden lang leuchten zu lassen. 

Garageneinfahrt wird zum Rodelhügel

Grund zur Freude haben auch die Kleinsten und deren Eltern: Das Gelände des Kindergartens auf dem AK Quartier wurde ebenfalls neugestaltet und ist jetzt grüner, größer und hat sogar einen eigenen Rodelhügel auf dem Dach der Einfahrt zur Tiefgarage bekommen. 

AK Präsident dankt dem „bestmöglichen Team“

„Wir haben unser neues AK Quartier lange erdacht und geplant – und freuen uns jetzt umso mehr, das Gelände endlich offiziell eröffnen und den Menschen im Land vorstellen zu können”, unterstreicht AK Präsident Bernhard Heinzle. „Mit Architekt Rainer Huchler und Pflanzenexperte Conrad Amber hatten wir das bestmögliche Team für eine solche Mammutaufgabe. Unser Dank gilt auch all den beteiligten Firmen und ihren Mitarbeiter:innen.“ 

AK Direktor unterstreicht „Fokus auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz“

„Neben den visuellen Aspekten waren auch Nachhaltigkeit und Klimaschutz ein wichtiger Beweggrund für die Gestaltung des Platzes“, hebt AK Direktor Andreas Lampert hervor. „Wir freuen uns, dass damit das Klima im und vor den Gebäuden wesentlich verbessert wird. Uns war wichtig, dass das AK Quartier nicht nur funktionell, sondern auch formell ein gemeinsamer Ort für Arbeitnehmer:innen, Wissensdurstige, Lernhungrige und Begegnungsfreudige sein kann.“  

Landeshauptmann Wallner und Landesrat Tittler sehen einen „Gewinn“ für das Land

Im Rahmen der Eröffnung des neuen AK Quartiers in Feldkirch betonten Landeshauptmann Markus Wallner und Wirtschaftslandesrat Marco Tittler, dass das Projekt ein Paradebeispiel für innovative und nachhaltige Stadtentwicklung sei, die den Mensch in den Mittelpunkt stellt. „Das neue AK Quartier ist ein Gewinn für alle – es bietet einen offenen Raum für Begegnungen und ein ideales Umfeld für Zusammenarbeit“, sagte Wallner. Das Projekt wirke besonders auch im Sinne des Klimaschutzes und der Energieautonomie des Landes. Landesrat Tittler hob die wirtschaftliche Bedeutung hervor, indem ein modernes und attraktives Arbeitsumfeld für Mitarbeitende geboten werde. 

Fakten:
Vertikal begrünte Fläche:  700 m2
Großbäume: 9
Neu gepflanzte Bäume: 21
Bäume gesamt: 33
Photovoltaik-Fläche :~ 500 m2
Erzeugter Strom pro Jahr: 108.290 kWh


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