Brauchen mehr Geld im Gesundheitssystem
AK-Präsident Heinzle: „Konstruktiver Austausch mit Gesundheitsminister Rauch“
Die von Bundeskanzler Karl Nehammer angekündigten zusätzlichen 100 Ärztestellen für die Versorgung der Bevölkerung noch im Jahr 2023 können ebenso wenig besetzt werden, wie die bis 2030 geplanten zusätzlichen 800 Kassenarztstellen. Der Grund ist schlicht und einfach die Weigerung der Vertreter der Unternehmer in der Österreichischen Gesundheitskasse, diese vorbildliche Initiative des Bundeskanzlers umzusetzen, ärgert sich AK Präsident Bernhard Heinzle.
„Hier zeigt sich der fundamentale Fehler der Kassenzentralisierung, wo jetzt nicht mehr die Versicherten über ihre Gesundheitskasse entscheiden, sondern die Vertreter der Unternehmer.“
Wieso die Unternehmerfunktionäre gegen eine bessere Versorgung der Bevölkerung mit Allgemeinmedizinern und Fachärzten durch die Gesundheitskasse sind, ist schleierhaft. Für Heinzle könnte neben schlichtem Unverständnis für die Lage der versicherten Arbeitnehmer:innen ein Motiv darin liegen, dass sie den Druck auf noch weitergehende Privatisierungen im Gesundheitsbereich erhöhen wollen. „Wir möchten, dass die von der Regierung zugesagten Kassenstellen in erster Linie mit Allgemeinmedizinern besetzt werden und dies vordringlich in den geplanten Primärversorgungszentren. Das würde auch eine Entlastung der Fachärzte bewirken und ganz generell den Zugang der Menschen zu ärztlicher Betreuung deutlich verbessern.“
Interessant wird, so AK Präsident Bernhard Heinzle, zu beobachten sein, „ob sich die Regierung wirklich von ein paar Unternehmerfunktionären die Verbesserung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung blockieren lässt“.
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