Steuerentlastung haben alle Arbeitskräfte verdient
Steuerliche Vergünstigungen fordert AK-Präsident Heinzle nicht nur für arbeitende Pensionist:innenSteuerfreies Arbeiten in Rente schön und gut, aber die verzweifelten „Rückholaktionen“ von Pensionisten haben auch „a G’schmäckle“, kritisiert AK-Präsident Bernhard Heinzle.
Dass die Wirtschaft jetzt händeringend die Pensionisten wieder in die Betriebe locken möchte, kann AK-Präsident Bernhard Heinzle schon verstehen. Der Arbeitsmarkt ist trocken. Es fehlen die Kräfte. Aber eine steuerliche Entlastung als Zuckerl ist scheinheilig. „In besseren Zeiten wurden erfahrene Mitarbeiter:innen reihenweise in die Frühpension verabschiedet, weil es vermeintlich billiger war“, kritisiert Heinzle. Das geschah mitunter uncharmant und undankbar. „Wir haben in der Arbeitsrechtsabteilung oft genug den Scherbenhaufen aufkehren müssen.“ Jetzt sollen die Leute wieder ran? Fair ist anders.
Der steuer- und beitragsfreie Zuverdienst in der Regelpension greift in Heinzles Augen viel zu kurz. Derzeit werden die Menschen ein ganzes Arbeitsleben lang steuerlich voll belastet und sollen dann erst in der Pension Erleichterung erfahren, weil Not am Mann ist? Das muss freilich viel früher geschehen, nicht erst dann, wenn sich die Menschen den Ruhestand verdient haben. „Die AK fordert lange schon die steuerliche Entlastung von Lohneinkommen. Nur so ist eine zukunftsorientierte Steueraufteilung zu schaffen.“
So sehr den Pensionist:innen, die nach dem Antritt ihrer Regelpension noch weiterarbeiten wollen, jeder Zuverdienst zu gönnen ist, ist es nicht einzusehen, dass die Menschen erst jahrzehntelang wie Zitronen ausgepresst werden, ehe sie noch rasch ein wenig entlastet werden.
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