18.12.2020

Pflegende Angehörige besser unterstützen

153.200 ältere Menschen wurden 2019 zu Hause, 96.500 in Heimen betreut bzw. gepflegt. Das zeigen aktuelle Zahlen der Statistik Austria. Auf Vorarlberg bezogen waren es 8.259 zu Hause Gepflegte gegenüber 2.956 in Heimen. „Diese Werte unterstreichen einmal mehr unsere Forderung nach einer besseren Unterstützung der pflegenden Angehörigen nach dem AK-Pflegemodell, das eine Anstellung der Pflegenden vorsieht“, sagt der AK-Präsident. Das Land sei hier dringend gefordert, endlich tätig zu werden.  

Noch immer wird die Pflege von Angehörigen mehrheitlich durch Frauen bewältigt. Der Anteil der Frauen in der häuslichen Pflege beträgt über 70 Prozent. Aber immer mehr Frauen wollen und müssen berufstätig sein. Und immer weniger pflegende Angehörige können einfach ihren Brotberuf an den Nagel hängen. Sie brauchen das Geld zur Bestreitung ihres Lebensunterhalts.  

Und so funktioniert das AK-Modell: Pflegende Angehörige im erwerbsfähigen Alter werden über eine gemeinnützige Tochtergesellschaft des Vorarlberger Hauskrankenpflegeverbands je nach Höhe der Pflegestufe in Vollzeit oder Teilzeit angestellt. Die Vernetzung mit der Hauskrankenpflege bietet den Vorteil, dass pflegende Angehörige über die bestehenden Strukturen des Verbands beraten werden können und bei Bedarf Supervision erfahren. Medizinische Hauskrankenpflege steht ihnen erforderlichenfalls jederzeit abrufbar zur Seite. 

„Wir haben das Pflegemodell schon vielerorts präsentiert und viel Zustimmung dafür erhalten. Deshalb ist es höchst an der Zeit, dass das Land hier endlich tätig wird“, fordert Hämmerle.

 

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