Leistbares Wohnen: AK will Landesregierung im Wohnbauförderungsbeirat unterstützen
Leistbares Wohnen zählt zu den zentralen Anliegen der Arbeiterkammer und der Landesregierung . Die Arbeiterkammer schlägt vor, die Zusammenarbeit im Wohnbauförderungsbeirat zu stärken und die Perspektiven der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einzubinden. Damit könnte die Landesregierung ein starkes Zeichen für gelebte Sozialpartnerschaft und eine faire Wohnpolitik setzen.
Wohnbauförderung: Gemeinsame Verantwortung für alle
Die Wohnbauförderung wird, neben den Rückflüssen von Wohnbauförderungsdarlehen, durch Wohnbauförderungsbeiträge finanziert, die vollständig aus unselbständiger Erwerbstätigkeit stammen. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer leisten somit einen wesentlichen Beitrag zur Finanzierung der Wohnbauförderung.
Die Arbeiterkammer regt in diesem Zusammenhang an, die Arbeitnehmer:innen durch eine Vertretung im Wohnbauförderungsbeirat stärker einzubinden, damit auch dem Mittelstand durch Wohnbauförderungsmittel wieder verstärkt leistbares Wohnen ermöglicht wird. „Eine Zusammenarbeit mit der Arbeiterkammer würde sicherstellen, dass die Lebensrealität der Arbeitnehmer:innen und ihrer Familien stärker in die Entscheidungen einfließt“, erklärt AK Präsident Bernhard Heinzle.
Wohnen für breite Bevölkerungsschichten
Viele Haushalte in Vorarlberg stehen bei Wohneigentum vor großen Herausforderungen, wenn es um Leistbarkeit geht. Berechnungen der AK haben ergeben, dass derzeit ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen von mindestens 5.700 Euro notwendig ist, um in Vorarlberg – ohne Schenkungen oder Erbschaften – Wohneigentum mit Förderung aus eigenem Erwerbseinkommen finanzieren zu können. Aktuell ist der Traum vom Eigenheim für die meisten Arbeitnehmer:innen unerreichbar.
Die AK Vorarlberg bringt tiefgehende Expertise aus ihrer täglichen Arbeit mit und möchte diese aktiv in den Beirat einbringen. „Wir möchten im Beirat Maßnahmen für konkrete Verbesserungen diskutieren. "Mit einem Sitz im Wohnbauförderungsbeirat könnten wir die Landesregierung dabei unterstützen, eine gerechte und effiziente Wohnpolitik umzusetzen“, betont Ulrike Stadelmann, AK Expertin für Wohnfragen.
Ein starkes Zeichen für Sozialpartnerschaft
Die Einbindung der Arbeiterkammer würde keine zusätzlichen Kosten verursachen. Sie würde dafür aber ein deutliches Signal in Richtung Sozialpartnerschaft im Land senden. Die AK Vorarlberg steht bereit, ihren Beitrag zu leisten und gemeinsam im WohnbauförderungsbeiratLösungen für leistbares Wohnen zu erarbeiten.
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