Spiritueller Missbrauch in der katholischen Kirche
Das Phänomen des spirituellen Missbrauchs in der katholischen Kirche ist entweder ein Tabu oder ein viel zu lange toleriertes Übel. Auf Grund ihrer eigenen leidvollen Erfahrungen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zur katholischen Gemeinschaft „Das Werk“ möchte Doris Wagner möglichst anschaulich beschreiben, was genau passiert, wenn Menschen in der katholischen Kirche geistlichen Missbrauch erleben. Sie möchte vor allem den Betroffenen selbst helfen, zu verstehen, was mit ihnen geschehen ist. Spiritueller Missbrauch zeigt sich so: Junge Menschen, die in die Nähe bestimmter katholischer Gemeinschaften und Bewegungen kommen und sich von diesen begeistern lassen, verändern sich auf eine beängstigende Art und Weise und verlieren den Kontakt nicht nur zu ihrer Familie und ihren Freunden, sondern auch zu sich selbst. Haben sie ihre Selbstbestimmung erst einmal aufgegeben, ist es für sie beinahe unmöglich geworden, Reißleine zu ziehen.
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