Computertastatur mit zerrissenen Papierherz
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07.02.2023

Von der Liebe keine Spur…

AK warnt: Betrüger:innen fischen nach einsamen Herzen

Erneut gaukeln Betrüger:innen in Vorarlberg einsamen Menschen online die große Liebe vor, um dann dick ins Geschäft zu kommen. Die AK-Konsumentenschützer warnen eindringlich vor falschen Facebookfreund:innen & Co.

Bei Peter W. nahm das Verhängnis wie bei den meisten auf Social Media seinen Anfang. Dort kontaktieren so genannte „Love Scammer“ massenhaft alleinstehende Frauen und Männer in der Hoffnung auf Antwort. „Hallo, ich habe Dein Profilbild gesehen und finde Dich sehr sympathisch“, so klingt das dann verbunden mit der Aufforderung: „Möchtest Du mit mir in Kontakt treten? Dann schick doch eine Freundschaftsanfrage!“

Das tat Peter W. und bereut es zutiefst. „Ich bin selber so einer Dame auf den Leim gegangen“, erzählt er in der Beratung und warnt andere davor, „solchen Damen Geld zu überweisen.“ Es fing mit kleinen Summen an und wurde immer mehr. „Sie ziehen Dich in ihren Bann und erschleichen geschickt Dein Vertrauen.“ Inzwischen hat er Anzeige erstattet.

Eines haben die fingierten Lebensläufe der Betrüger:innen gemeinsam: Sie triefen nur so vor schweren Schicksalsschlägen. Da wird von Krebserkrankungen, Jobverlust, Tod des Ehepartners und schweren Unfällen der Kinder berichtet. Aus ersten Nachrichten erwächst rasch ein täglicher Kontakt. Gefühle werden gestanden und virtuelle Herzchen verschickt. Den Angebeteten wird so über Wochen eine Fernbeziehung vorgegaukelt, sie werden mit Liebesbekundungen überhäuft. Das kann sogar so weit gehen, dass echte Geschenke wie Blumen, Schokolade oder gar Karten für einen gemeinsamen Kinobesuch per Post eintrudeln. Zum versprochenen Treffen erscheint die Person freilich nicht. Im letzten Moment haben die Betrüger:innen immer eine Ausrede parat. Haben sie sich erfolgreich in das Leben ihrer Opfer geschlichen, flimmern nach einer gewissen Zeit die ersten Bitten um finanzielle Hilfe über den Bildschirm.

Der AK-Konsumentenschutz warnt davor, vermeintlichen Internetfreunden Geld zu überweisen und mahnt Verhaltensregeln an: Beim Chatten niemals persönliche Daten wie Geburtsdatum und Wohnadresse preisgeben! Und auch das Senden von Fotos sollte wohl überlegt sein.

Für weitere Informationen steht AK-Konsumentenberater Dr. Franz Valandro telefonisch unter 050/258 3048 oder per E-Mail an franz.valandro@ak-vorarlberg.at gerne zur Verfügung.

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