Konferenz 2022
© AK Vorarlberg
24.11.2022

Die Digitalisierung der Arbeit mitgestalten

40 Wissenschaftler:innen diskutieren in der Schaffarei der AK Vorarlberg die Folgen von Künstlicher Intelligenz und Big Data
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Die Digitalisierung der Arbeitswelt erfolgt in atemberaubendem Tempo. Worauf müssen wir uns vorbereiten? Wer bestimmt, wie wir in Zukunft arbeiten werden? Wie können wir die Entwicklung mitgestalten? Darüber diskutieren am 24. und 25. November 2022 namhafte Wissenschaftler, Gewerkschafter, Arbeiterkammer und Vertreter der Europäischen Union in der AK Vorarlberg.


Richtig implementiert birgt Digitalisierung enorme Chancen für Vereinfachung von Abläufen, Regulierung und Mitbestimmung auf betrieblicher Ebene. In der rücksichtslosen Variante können Überwachung, Technikstress und Diskriminierung am Arbeitsplatz die Folge sein. „In der Schaffarei, dem Haus der Arbeitskultur, haben wir deshalb von Beginn an einen Forschungszweig etabliert“, erklärt AK-Präsident Bernhard Heinzle. 

„Ziel ist es, aus dem aktuellen wissenschaftlichen Stand konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen und Betriebsräte abzuleiten, um den rasanten technologischen Fortschritt am Arbeitsplatz besser gemeinsam gestalten zu können.“ 

Bernhard Heinzle

AK-Präsident


Auch bei dieser, bereits zweiten internationalen Konferenz dreht sich alles um die Technikfolgenabschätzung aus Arbeitnehmer:innenperspektive: „Wir bieten den Teilnehmer:innen mit der Konferenz einen Ort für Austausch, Vernetzung und Wissenstransfer. Indem wir allen die Arbeitnehmer:innen-Brille aufsetzen, können wir gemeinsam unentdeckte Risiken aber auch Chancen für die Arbeitnehmer:innen identifizieren“, betont Dominic Götz, der die Forschung der Schaffarei leitet. Für AK-Präsident Heinzle steht an erster Stelle, dass AK und Gewerkschaft sich keineswegs mit aller Kraft gegen die neuen Techniken stemmen, sondern aktiv mitgestalten. „So schaffen wir einen enormen Mehrwert für alle Digitalisierungsprojekte, die erst durch Mitbestimmung der Beschäftigten nachhaltige und effektive Projekte in Unternehmen werden können.“
 
Mit Paul Nemitz, dem Chefberater der EU-Kommission im Bereich Justiz und Verbraucher, eröffnet ein versierter Kenner der Materie die Konferenz. Als Direktor für Grund- und Bürgerrechte war er federführend beim Entwurf und den Verhandlungen der Datenschutz-Grundverordnung DSGVO beteiligt. Christina J. Colclough, die den zweiten Konferenztag eröffnet, gründete vor drei Jahren das Why Not Lab und ist in der Hall of Fame der weltweit brillantesten Frauen im Bereich der KI-Ethik vertreten. 
 
„Warum abwarten und schauen, was da auf uns zukommt, wenn wir stattdessen proaktiv erforschen und mitgestalten können?“ fragt Bernhard Heinzle: „Mit der Konferenz holen wir uns die Prognosen und Erkenntnisse ins Haus und sind Teil des Diskurses." So unterstützt die AK den Wissenstransfer hin zur Praxis, und erhält als Arbeitnehmer:innenvertretung die benötigte Expertise für proaktives Handeln. Erst das Know-how aus der Wissenschaft gibt den Handlungsempfehlungen die nötige Basis. Das schafft die Grundlage zur Regulierung durch Betriebsvereinbarungen und Betriebsrät:innen werden in ihrer Arbeit unterstützt.

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