„Statt langer Wege Beratung aus einer Hand“ lautete 2006 die Devise, als das AK-Büro für Familien- und Frauenfragen seine Arbeit aufnahm. 15 Jahre im Dienste der Vereinbarkeit von Beruf und Familie – ein Jubiläum zum Feiern, wie der Blick auf die Zahlen zeigt.
Die Zahlen aus 15 Jahren Büro für Familien- und Frauenfragen zeigen es: Die AK Vorarlberg ist #FÜRDICH da. Bis heute haben die Berater:innen mehr als 80.000 mal telefonisch Auskunft erteilt, mehr als 13.000 E-Mail-Anfragen bearbeitet und fast 17.000 Ratsuchende in der AK Vorarlberg empfangen.
Mit Engagement und Erfolg vor Gericht
1158 Mal zog die AK Vorarlberg für ihre Klient:innen vor Gericht, meistens kreisten offene Fragen um den Anspruch auf Kinderbetreuungsgeld und Wochengeld. Die Jurist:innen kämpften mit viel Engagement und Erfolg. „Wir haben Ansprüche vor Gericht geltend gemacht und für die AK-Mitglieder interveniert“, erzählt Brigitte Hutterer. Sie hat die zentrale Anlaufstelle vor 15 Jahren aus der Taufe gehoben und leitet sie bis heute. „Bis Ende Juni 2021 haben wir über drei Millionen Euro für die Betroffenen erstritten.“ Da schwingt zu Recht Stolz mit!
Wir sind Beruf und Familie
15 Jahre Büro für Familien- und Frauenfragen – Zeit, unsere Berater:innen einmal ganz direkt zu fragen: Was bedeutet Familie für dich? Was brauchen Mamas und Papas? Und warum lohnt es sich, in die AK Vorarlberg zu kommen?
2014 wurde das Projekt KarenzAktiv, das gemeinsam mit dem ABZ*AUSTRIA durchgeführt und vom Land Vorarlberg gefördert wird, ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses Projektes werden Wiedereinsteiger:innen beraten. Darüber hinaus ist Teil dieses Projekts die Beratung von nicht AK-zugehörigen Personen im Bereich Kinderbetreuungsgeld und Familienbeihilfe sowie von Personen, bei denen ein Auslandsbezug vorliegt (ein Elternteil arbeitet z. B. im Ausland).
Haben sich die Problemstellungen in den vergangenen 15 Jahren nicht wesentlich geändert? „Nein“, antwortet Hutterer. Noch immer suchen viele nach dem für sie günstigsten Karenzmodell. Gemeint ist damit die günstigste Variante des Kinderbetreuungsgeldes. Das war schon 2008 ein Dauerbrenner, als es drei Modelle von pauschalem Kinderbetreuungsgeld gab.
Schwerpunkt rund um die Schwangerschaft
Der Schwerpunkt der Beratungen betrifft die arbeitsrechtlichen Ansprüche in der Schwangerschaft, Beschäftigungsverbote, Wochengeld, Karenz, Kinderbetreuungsgeld, Papamonat, Wiedereinstieg, Elternteilzeit und Familienbeihilfe. „Wir prüfen aber auch Monatsabrechnungen bei Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses während der Karenz oder Elternteilzeit.“ Sollte während der Schwangerschaft eine Änderung der Beschäftigung erforderlich sein, kontrolliert die AK Vorarlberg auf Wunsch auch die Abrechnungen, ob sämtliche Entgelte ordnungsgemäß ausbezahlt worden sind.
Lösungen für die passende Kinderbetreuung
Brandneu gibt es mit KarenzAktiv das „Casemanagement Kinderbetreuung“ als neues Angebot. Dieses Service wird vom ABZ*AUSTRIA durchgeführt. Die Berater:innen suchen verlässlich eine Lösung für die benötigte Kinderbetreuung. Mit einem Wort: „Bei Problemen im Arbeitsverhältnis rund um Schwangerschaft, Elternschaft und Wiedereinstieg sowie bei Fragen zu Familienleistungen sind wir die richtigen Ansprechpartner.“
Kostenlose Beratung
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