Nichts bestellt und trotzdem klingelt's? Warum du diese Pakete nicht annehmen solltest

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Der:die Postler:in klingelt und bringt ein Paket – das freut wohl jede:n. Doch wenn du gar nichts bestellt hast und trotzdem eine Nachnahmegebühr zahlen sollst, ist Vorsicht geboten.

In diesem Beitrag:

• Wie läuft die Betrugsmasche ab?
  
• Wieso nehmen Menschen überhaupt unerwartete Pakete an?
  
• Was kannst du tun?
  
• Immer für dich da: Der AK Konsumentenschutz

Wie läuft die Betrugsmasche ab?

Es klingelt, man bekommt ein Paket in die Hand gedrückt und soll dafür die Nachnahmegebühr zahlen. Öffnet man das Päckchen, klärt sich die Situation auch nicht auf: enthalten sind Dinge, die man gar nicht bestellt hat oder wertloser Ramsch. Aber gezahlt hat man bereits... Solche Fälle häufen sich gerade auch in Vorarlberg, wie die Konsumentenschützer:innen der AK Vorarlberg berichten.

Pakete, die man gar nicht bestellt hat, können schnell zum Ärgernis werden. © Polina Tankilevitch, Pexels

Wieso nehmen Menschen überhaupt unerwartete Pakete an?

Klar könnte man jetzt sagen: Wer solche Pakete annimmt, ist ja selbst schuld – warum nimmt man etwas an, was man nicht bestellt hat? Aber so einfach ist es dann doch nicht. Die Betrüger:innen hinter der Masche sind nämlich gerissen.

So werden als Absender:innen Verwandte oder Bekannte der Betrugsopfer angegeben. Mittel und Wege, an diese Namen zu kommen, haben die Kriminellen in Zeiten von Social Media genug. Oder sie geben eine vermeintlich vertrauenswürdige Quelle an, ein großes Versandhaus zum Beispiel. Und nicht zuletzt vermuten einige der Paketannehmer:innen, dass ja vielleicht der:die Partner:in etwas bestellt haben könnte.

Manchmal sind als Absender auch Scheinunternehmen angegeben, die es gar nicht gibt. Auch in Vorarlberg ist das gerade häufig die angebliche Firma „Yigo Space LLC Limited“.

Was kannst du tun?

Nimm nichts per Nachnahme an, was du nicht bestellt hast. Bitte deine:n Partner:in, dir Bescheid zu geben, wenn er:sie ein Päcken erwartet.

Hast du bereits ein Paket per Nachnahme angenommen, dass du nicht bestellt hast, sieht es leider schlecht für dich aus: Das Portal „Watchlist Internet“ hat im Fall der Scheinfirma „Yigo Space LLC Limited“ versucht, das Geld der Geschädigten zurückzuholen – leider ohne Erfolg.

Immer für dich da: Der AK Konsumentenschutz

Die AK Expert:innen für Konsumentenschutz helfen dir jederzeit und kostenlos – übrigens egal, ob du AK Mitglied bist oder nicht! Ob Probleme mit der Handyrechnung, Ärger mit dem Onlineshop oder fadenscheinige Mahnbriefe: Der AK Konsumentenschutz ist für dich da.

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