Achtung! Neue Betrugsmasche bei Vinted
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20.06.2023
Konsum

Achtung! Neue Betrugsmasche bei Vinted

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Bis zu 1.200 Euro futsch! Beim AK Konsumentenschutz haben sich in den letzten Tagen mehrere Geschädigte gemeldet: Alle wurden Opfer einer neuen Betrugsmasche auf Vinted, einer Kleinanzeigen-Plattform für Second-Hand-Mode.

In diesem Beitrag

Die neue Betrugsmasche auf Vinted, ehemals Kleiderkreisel, läuft immer nach einem bestimmten Muster ab und richtet sich vor allem an neue Verkäufer:innen auf der Plattform. Oft schon wenige Minuten nach der Veröffentlichung der ersten Anzeigen melden sich vermeintliche Interessenten und verlangen eine Telefonnummer oder Mail-Adresse für die Abwicklung des Kaufs.

Kurz darauf erhalten die Verkäufer:innen eine SMS oder E-Mail, angeblich von Vinted. Die Bezahlung sei eingegangen und um den Erhalt des Geldes zu bestätigen, müssten die Verkäufer:innen ihre Kreditkartendaten bestätigen. Dafür werden sie über einen Link auf eine Fake-Seite weitergeleitet. Wer seine Zahlungsdaten dort eingibt, ermöglicht es Kriminellen, Abbuchungen vom Konto vorzunehmen.

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Oftmals wird die Verifizierungs-Nachricht mehrfach versendet. Verkäufer:innen meinen, dass es nicht geklappt hat und wiederholen den Vorgang, teilweise mehrfach. Und jedes Mal wird Geld vom Konto abgebucht.

Teilweise wird sogar ein falscher Kundensupport ins Spiel gebracht. Ein Großteil der Kommunikation wird vermeintlich mit Vinted geführt, dahinter stecken jedoch die Betrüger:innen. Die Chatfunktionen und E-Mails sind täuschend echt nachgemacht und erwecken einen seriösen Eindruck.

Ein Mann, der in die Kamera blickt


Betrug auf Vinted: Was können Geschädigte tun?

Leider nicht wirklich viel. Das Geld ist im Regelfall weg. Gegebenenfalls kann mit der Bank oder dem Kreditkarteninstitut Kontakt aufgenommen werden. Auch eine Anzeige bei der Polizei ist möglich. Die Chancen, das Geld zurückzubekommen, sind sehr gering.

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Kleinanzeigenportale: Wie kann man sich vor Betrug schützen?

Nicht nur auf Vinted, auch auf anderen Kleinanzeigenportalen boomen Betrugsmaschen aller Art. Vorsicht ist in diesem Fall besser als Nachsicht. Es empfiehlt sich, bereits vorab und unabhängig von konkreten Käufen oder Verkäufen Informationen zu den gängigen Betrugsmaschen einzuholen. Dazu haben wir auf unserem Portal einige Informationen zusammengefasst. Auch die Watchlist Internet gibt einen guten Überblick über aktuelle Maschen.

Generell gilt beim Verkauf über Anzeigenportale:

• Keine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse an Kaufinteressent:innen weitergeben. Dies ist für die Kaufabwicklung nicht nötig.
• Keine Links von Kaufinteressent:innen öffnen.
• Für den Empfang von Zahlungen sind keine Freigaben in der Banking-App oder die Übermittlung einer TAN notwendig. Auch eine Vorab-Verifizierung oder Vorab-Überweisung ist bei einem Verkauf nicht nötig.
• Überprüfe die Zahlungsinformationen. Zahlungen auf ausländische Konten können ein Hinweis auf Betrügereien sein.
• Im Zweifel den Verkauf abbrechen.

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Anna

Autor:in: Anna Hatt

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