29.11.2023
Konsum
Achtung, Abzocke – 7 Tipps für Schnäppchen-Geschenke auf Willhaben & Co.
Einkaufen,Konsum,Ratgeber
Ob aus Gründen der Nachhaltigkeit oder weil die Teuerung zum Sparen zwingt: Viele suchen auf Willhaben & Co. nach günstigen Weihnachtsgeschenken – nicht immer ohne Risiko!
In diesem Beitrag:
Gerade erst führten Black Friday, Cyber Monday und so weiter die Verbraucher:innen aufs Shopping-Glatteis, da droht schon das nächste Risiko: der vermeintlich günstige Weihnachtsgeschenke-Einkauf auf Kleinanzeigenportalen. Und auch wenn du selbst etwas verkaufen möchtest, macht auf Willhaben eine Masche von Betrüger:innen den Umlauf.
#1: Genau schauen, was du kaufst
Die Schuhe sehen auf dem Foto des Verkäufers super aus? Der Bilderrahmen passt perfekt über den Esstisch? Mach lieber langsam. Denn allzu oft lassen wir uns beim Shopping im Internet vorschnell begeistern. Frag den oder die Verkäufer:in in jedem Fall nach den genauen Produkteigenschaften. Keine Sorge: Sie wollen ja etwas verkaufen, also geben sie dir in der Regel auch gern Auskunft oder schicken sogar weitere Fotos.
#2: Wechsle nicht auf externe Messenger
Du hast ein super Geschenk gefunden und das auch noch zu einem unschlagbaren Preis – da ist die Freude natürlich riesig. Und dementsprechend schnell bist du bereit, zu WhatsApp zu wechseln und dort weiterzuschreiben, als der oder die Verkäufer:in dich danach fragt. Das ist allerdings gar keine gute Idee. Denn im eigenen Chat kann dich das Kleinanzeigenportal immerhin vor möglichem Betrug warnen.
#3: Denk dran: Gekauft ist gekauft
Die Schuhe sahen auf dem Foto besser aus als in echt? Der Bilderrahmen ist doch viel zu groß? Tja, da hast du leider Pech: Bei Privatverkäufen auf Kleinanzeigenplattformen hast du kein Rückgaberecht, wie du es aus dem üblichen Handel kennst. Und auch eine Garantie gibt es nicht. Bedenke das unbedingt vor dem Kauf – ganz besonders, wenn es etwa um teure Artikel oder Elektrogeräte geht.
Wenn du kannst, solltest du die Ware persönlich abholen. © Mart Productions, Pexels
#4: Hol die Ware – wenn möglich – persönlich ab
Klar, wenn der oder die Verkäufer:in mit dem Wunschprodukt 500 Kilometer entfernt wohnt, wirst du es wohl kaum persönlich abholen. Ist es aber nur ein kleiner Weg, dann geh am besten direkt bei ihm oder ihr vorbei. Das hat einerseits den Vorteil, dass du die Ware siehst, bevor du sie kaufst. Und andererseits, dass du bar bezahlen kannst – und nicht etwa auf betrügerischen Wegen dein Geld verlierst.
#5: Nutze Überweisung oder etablierte Bezahlportale
Kannst du die Ware nicht vor Ort abholen und bar bezahlen, dann nutze übliche Bezahlmethoden wie Überweisungen oder das Bezahlportal Paypal. Dort wird das Geld erst freigegeben, wenn für beide Seiten alles passt. Achtung: Gib auf keinen Fall deine Bankdaten heraus, etwa für Lastschriftaufträge!
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#6: Setze auch beim Versand auf Sicherheit
Kaufst du bei einem großen Versandhandel, trägt in der Regel das Unternehmen das Risiko für den Verkauf. Das gilt aber nicht bei Privatverkäufen über Kleinanzeigenportale. Das heißt: Geht das Paket unterwegs verloren, ist es weg. Dann hast du keinerlei Anspruch auf Ersatz oder Geldrückzahlung. Entscheide dich deshalb besser für versicherten Versand, auch wenn er teurer ist. So kannst du zudem den Status der Zustellung nachverfolgen und siehst, wo sich das Paket gerade befindet.
#7: Trotzdem eine:r Betrüger:in auf den Leim gegangen?
Der oder die Verkäufer:in war doch so freundlich, doch du wartest vergeblich auf die Ware und zu erreichen ist er oder sie auch nicht mehr? Oje... Wende dich in dem Fall so schnell wie möglich an das Kleinanzeigenportal. Meist gibt es extra Kontaktformulare oder Servicestellen dafür. Dass man sein Geld zurückbekommt, ist allerdings keinesfalls sicher, vor allem, wenn der oder die Betrüger:in im Ausland sitzt. Deshalb gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht.
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Noch Fragen?
Wenn du weitere Fragen zum Geschenke-Shopping auf Willhaben & Co. hast, kannst du dich jederzeit an die Konsumentenschützer:innen der AK Vorarlberg wenden.
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