Im Grunde trägt Frau oder Mann lässig einen Computer am Arm, dessen Kapazität die Besitzer:innen kaum ausschöpfen können. Die reine Anzeige der Uhrzeit wirkt bei Smartwatches wie die unwichtigste Nebensache der Welt.
Immer mehr Menschen wählen zugunsten von Umwelt und Gesundheit auf pflanzliche Alternativen.. © Karolina Kaboompic, pexels.com
26.04.2024
Konsum

Nix ist „Wurscht“: Veggie-Alternativen im VKI-Test

Beratung,Gesundheit,Konsum,Ratgeber

Wie gesund sind die veganen und vegetarischen Alternativen im Vergleich zu Fleisch? Das hat der Verein für Konsumenteninformation (VKI) unter die Lupe genommen.

In diesem Beitrag:

Was ist drin?

Vegane Produkte bestehen aus pflanzlichen Inhaltsstoffen, meist aus Weizen(gluten), Sojabohnen oder Erbsen. Vegetarisches Fleisch hat auch tierische Bestandteile wie Milchprodukte oder Eier. Bei der Herstellung wird das Eiweiß aus den veganen oder vegetarischen Quellen extrahiert und mithilfe eines Extruders so bearbeitet, dass die Textur tierischen Produkten ähnelt. Weitere Hilfsmittel sind Verdickungsmittel und Aromen, wobei der typische Fleischgeschmack auch über Gewürze oder Flüssigrauch möglich ist.

Würstchen liegen auf einem Grill.
Veggie oder Fleisch? Vielen Produkten sieht man das mittlerweile gar nicht mehr so schnell an. © RDNE Stock, Pexels

Wonach wurde bewertet?

Wie gesund sind Fleischersatzprodukte? Dafür hat sich das Team von KONSUMENT 323 davon angesehen, 22 konnten überzeugen. Ausschlaggebend waren Nutri-Score und NOVA-Gruppe. Der Nutri-Score kennzeichnet das Nährwertprofil eines Lebensmittels, wobei positive Inhaltsstoffe (Ballaststoffe, Eiweiß, Obst, Gemüse, Nüsse) den negativen (Energie, gesättigte Fettsäuren, Zucker, Salz) gegenübergestellt werden. Produkte mit Nutri-Score A und B eignen sich für den täglichen Speiseplan, C bis E sollte man nur selten oder als Beilage zu Gemüse oder Salat essen.

Die NOVA-Gruppen geben Aufschluss über den Verarbeitungsgrad der Nahrungsmittel. In Gruppe 1 fallen frische Lebensmittel wie Gemüse, Obst oder Eier, in Gruppe 2 Zutaten wie Öle, Zucker und Salz. In Gruppe 3 befinden sich verarbeitete Lebensmittel, die nur wenige Zutaten enthalten, etwa Teigwaren. Lebensmittel mit vielen Zutaten und Zusatzstoffen, die viele Verarbeitungsschritte benötigen, sind hochverarbeitet und gehören zu Gruppe 4, etwa Fertigprodukte oder Wurst. Diese sollten nicht oft verzehrt werden, da laut Studien sonst das Krebsrisiko steigt.

Eine Portion Spaghetti Bolognese liegt auf einem Teller.
Eine gute Bolognese lässt sich auch aus Linsen, Tofu, Soja, Seitan oder anderen Alternativen zubereiten. © Klaus Nielsen, Pexels

Wie schnitten die Produkte ab?

Von den 22 sehr guten Produkten im Test weisen fast alle Nutri-Score A auf, einige sind nicht hochverarbeitet und zählen zu NOVA 3. Doch aufgepasst: Bei den Lebensmitteln mit Nutri-Score A handelt es sich oft um Ersatz von Hendl(filet), Burger und Schnitzel, die meist in Öl herausgebraten werden. Dies ist nicht in der Nutri-Score-Berechnung berücksichtigt, eine fettarme Zubereitung ist von Vorteil.


Das gesamte Testergebnis gibt's hier zum Download.


Und was ist nun besser: Veggie oder Fleisch?

Fazit: Viele Fleischersatzprodukte sind wie das tierische Original hochverarbeitet und sollten daher selten am Speiseplan stehen. Wer kein Fleisch essen, aber nicht auf den Genuss von Schnitzel, Würstel und Co. verzichten möchte, sollte bei den Ersatzprodukten auf die Zutatenliste achten. Hochverarbeitete Waren sind einfach zu erkennen: viele Zutaten, Aromen, Verdickungsmittel.

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