20.5.2025
Bildung
Große Geschichten zum kleinen Preis: Mit dem AK-Abo vergünstigt ins Landestheater
Bildung,Gesellschaft,Kunst,Theater,Veranstaltungen,Vorarlberg
Theater kann so viel: Aufwühlen und verstören, das Publikum zum Lachen bringen und zum Nachdenken. Immer aber holt es die Menschen aus ihrem Alltag. Die AK bietet ihren Mitgliedern acht Stücke am Landestheater zu einem atemberaubend günstigen Preis im Abo an.
In diesem Beitrag
Intendantin Stephanie Gräve zieht in der letzten Spielzeit vor der großen Sanierung des Vorarlberger Landestheaters noch einmal alle Register. Sie hatte den großen Erzähler in Anna Segher’s Roman Transit im Ohr, wie er in Marseille einem Unbekannten in einer Pizzeria seine Erlebnisse seit dem Überfall der Deutschen auf Frankreich berichtet. Vom „üblen Zustand der Welt“ berichtet er, und natürlich treten den Leser:innen da die aktuellen Krisen vor Augen. Gewiss, sie lassen sich nicht mit dem Zweiten Weltkrieg vergleichen, zumindest nicht hierzulande. Aber in der Ukraine, in Nahost, wo tagtäglich Menschen sterben, sieht es anders aus. Bei uns greifen indessen Angst, Hetze und Hass um sich. Und so wandelt sich das Wort vom Transit in Gräves Gedanken unversehens zum Hoffnungsträger. „Wir hoffen, dass diese Zeit eine des Übergangs ist“, schreibt Gräve zum Geleit dieser Spielzeit, „und arbeiten für das Bessere. Überall, für alle!“
Die Abende am Landestheater entführen das Publikum in eine andere Welt. Zuhause am Bildschirm lässt sich der Effekt nicht annähernd erzielen. © Anja Köhler, Vorarlberger Landestheater
Seit vielen Jahren bietet die AK Vorarlberg in Kooperation mit dem Vorarlberger Landestheater ermäßigte Theaterabonnements an. Mit dem AK Theater-Abo zahlen Interessenten je nach Kategorie zwischen 75 und 125 Euro für insgesamt acht Aufführungen! Die Preise für das AK Theater-Abo gelten exklusiv für Mitglieder der AK Vorarlberg und ihre Familien.
Mit der AK vergünstigt ins Landestheater: Am besten gleich online das Abo bestellen!
Zum ersten Mal auf der Bühne
Zwei Uraufführungen wird das Haus am Bregenzer Kornmarkt erleben: „Carl Lampert – das erste Gebet“ erinnert an den Göfner Provikar, der sich dem Nazi-Regime widersetzte, dafür mehrfach verhaftet und schließlich 1944 enthauptet wurde.
„Wax Traders“ von Eva-Maria Bertschy verknüpft die lokale Vorarlberger Industriegeschichte mit dem Weltgeschehen. Über zwei Jahrhunderte erstreckt sich die Erzählung, die von den Baumwoll- und Tuchmärkten Europas bis in die Märkte und Schneidereien der heutigen Metropolen in West- und Zentralafrika reicht.
Aber wir greifen vor. Denn die neue Spielzeit beginnt in einer New Yorker Kellerbar in den 1960er Jahren. Dort hat das Ensemble das Eröffnungsfest am Liederabend angesiedelt. Dann geht es Schlag auf Schlag.
Shakespeare zum Auftakt
Am 23. September 2025 können die Inhaber des vergünstigten AK-Abos den schottischen Heerführer Macbeth auf der Bühne erleben in Shakespeares unnachahmlichem Strudel auf Ehrgeiz, Intrige und Gewalt.
Am 7. Oktober 2025 steht „Transit“ auf dem Spielplan. Stephanie Gräve hat Segher’s beklemmenden Roman über Flucht und das Gefühl des Verlorenseins für die Theaterbühne adaptiert und in Szene gesetzt.
Temporeiche Unterhaltung und skurrile Charaktere in einer wundervoll verschachtelten Sprache verspricht am 16. Dezember 2025 „Der Satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ nach einem Roman von Michael Ende.
Erinnerung an Carl Lampert
Am 21. Jänner 2026 gibt das Landestheater dann die Bühne frei für „Carl Lampert – das erste Gebet“. Das Stück von Peter Mair und Kirsten Ossoinig verknüpft frei Leben im Gestern und Heute auf schicksalhafte Weise miteinander.
Schon gesehen? Zusätzlich zum stark vergünstigten AK Theaterabo verloren wir Im AK Theater Treff regelmnäßig Eintrittskarten für Aufführungen des Vorarlberger Landestheaters. Machen Sie mit. Es lohnt sich!
Dem großen Dramatiker Henrik Ibsen gehört der 24. Februar 2026: Sein Stück „Die Frau am Meer" stellt existenzielle Fragen: Was bedeutet es, ein selbstbestimmtes Leben zu führen? Wie viel Freiheit erträgt eine Beziehung? Und kann man sich je ganz von der Vergangenheit lösen?
Mit „Wax traders“ von Eva-Maria Bertschy kommt am 14. April 2026 die zweite Uraufführung dieser Spielzeit auf die Bühne. Mit einer Mischung aus Musik, Performance und dokumentarischem Material entsteht vor den Augen des Publikums ein musikalisches Archiv jener, die den Stoffen ihren Wert gaben.
Auch Oper wird im Landestheater gespielt: Don Giovanni war ein großer Erfolg. © Anja Köhler, Vorarlberger Landestheater
Nöstlinger auf der Bühne
Ein weißer Elefant, der beschließt seine Vergangenheit zu vergessen? Rote Luftballons, gefüllt mit Erinnerungen? Das hat sich Christine Nöstlinger ausgedacht und Bérénice Hebenstreit hat ihre Erzählung in ein Bühnenstück verwandelt, das AK-Mitglieder mit ihrem vergünstigten Abo am 28. April 2026 sehen können.
Und William Shakespeare beendet den Umfang des AK-Abos auch, das ja mit Macbeth begonnen hat. Der Sommernachtstraum in einer Inszenierung von Angelika Zacek wird am 23. Juni 2026 im Großen Haus gegeben.
Und wie kommen Interessierte zum vergünstigten AK-Theater-Abo? Das geht ganz einfach online: Auf unserer Website holen sie sich den Aktionscode und erhalten damit beim Vorarlberger Landestheater ihr vergünstigtes Abo. Dann steht dem Theater-Vergnügen nichts mehr im Wege: Vorhang auf!
Mit dem Abo-Ticket und ausgedruckten Buchungsbestätigungen können die Besucher:innen im Übrigen kostenlos mit den öffentlichen Verkehrsmitteln im Verkehrsverbund Vorarlberg, dem Tarifverbund Ostwind und im Fürstentum Liechtenstein zum Vorarlberger Landestheater an- und abreisen. Gültig für die Hin- und Rückreise über den direkten Weg am Tag der Veranstaltung. Das Theater selbst ist barrierefrei, auch eine induktive Höranlage wird angeboten.
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