Soziales
Equal Pay Day: Frauen endlich fair bezahlen!
In Vorarlberg arbeiten Frauen 81 Tage unbezahlt. Damit liegt das Land bei den Gehaltsunterschieden österrreichweit auf dem beschämenden ersten Platz.
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Die Zusammenlegung von 21 auf fünf Sozialversicherungsträger und weitere Neuerungen in der Sozialversicherung – das war eines der am heftigsten umkämpften Projekte der türkis-blauen Bundesregierung. Die AK Vorarlberg hat von Beginn an vor der Kassenreform gewarnt und die VGKK in Vorahnung des Unheils zu Grabe getragen.
Bei der Verabschiedung der Gebietskrankenkasse haben AK und Gewerkschaften, aber auch Vertreter:innen der Ärztekammer, der Hauskrankenpflege und des Arbeitgeberverbandes für Sozialberufe vor Verschlechterungen gewarnt und die Vorarlberger Nationalratsabgeordneten und Bundesräte aufgefordert, dem Gesetz zur Sozialversicherungsreform die Zustimmung zu verweigern.
Gekommen ist es, wie wir wissen, anders. Seit 2020 ist die Kassenreform in Kraft. Keine zwei Jahre später weht uns der Gestank aus der türkis-blauen Regierungsgruft entgegen: Die versprochene Patientenmilliarde ist, wie der Rechnungshof in einem Bericht bestätigt, nichts als ein Schmäh. Keine Spur von Einsparungen. Im Gegenteil: Der Zusammenlegung der Krankenkassen kostet die Steuerzahler:innen zusätzliche 215 Millionen Euro!
Die Vorarlberger Landesregierung hat das machtpolitisch motivierte Vorhaben immer unterstützt. Heute will das Land davon nichts mehr wissen und behauptet, sich dagegen gewehrt zu haben. Wahr ist das Gegenteil: Schon am Entwurf der damals präsentierten Zentralisierungsreform konnte Landeshauptmann Markus Wallner, wie er es formulierte, „auch mit der Lupe“ nichts Schlechtes finden.
Hubert Hämmerle zeigt sich mehr als verärgert: „Das ist einfach eine Verdrehung der Tatsachen.“ Unser AK-Präsident erinnert daran, dass die Arbeiterkammer für ihren Protest gegen die Zentralisierung sogar Kritik einstecken musste: „Die Befürworter haben stets behauptet, der AK gehe es nur um den eigenen Machtverlust.“ Einen Machtverlust für die Arbeitnehmer:innen hat es mit der Umsetzung des Vorhabens tatsächlich gegeben – genau das war das Ziel der Reform. Und die Landesregierung hat das türkis-blaue Projekt unterstützt.
Soziales
„Statt langer Wege Beratung aus einer Hand“ lautete 2006 die Devise, als das AK-Büro für Familien- und Frauenfragen seine Arbeit aufnahm. 15 Jahre im Dienste der Vereinbarkeit von Beruf und Familie – ein Jubiläum zum Feiern, wie der Blick auf die Zahlen zeigt.
Soziales
Die Lage am Wohnungsmarkt spitzt sich stetig zu. Eigentum können sich nur noch Reiche leisten. Den Jungen geht angesichts explodierender Preise die Luft aus. Dabei gäbe es gute Möglichkeiten, um gegenzusteuern. Die Besteuerung von Umwidmungen wäre eine davon. Die Stadt München und die Schweiz machen's vor.
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