Die AK Vorarlberg listet Red Flags beim Online Shopping auf.
Die AK Vorarlberg listet Red Flags beim Online Shopping auf. © Marcial Comeron, Pexels
19.07.2023
Konsum

Online Shops: Vorsicht vor diesen Red Flags

Beratung,Einkaufen,Konsum,Ratgeber

Schon einmal über ein vermeintliches Super-Schnäppchen beim Online Shopping gefreut – doch von dem Traum-Outfit oder dem Fast-geschenkt-Smartphone fehlte jede Spur, das Geld allerdings war futsch? Dann war ein betrügerischer Online Shop am Werk. Die AK Vorarlberg erklärt, auf welche Warnzeichen man achten sollte.

In diesem Beitrag

Die Betrugsmaschen im Internet werden immer gewiefter und oft sind kriminelle Online Shops auf den ersten Blick gar nicht so leicht zu erkennen. Es gibt aber eine Reihe von Red Flags, auf die man achten sollte. Die AK Vorarlberg hat einige dieser Warnzeichen zusammengetragen.


Unglaublich günstige Angebote

Das neueste Smartphone für nur 100 Euro? Die Spielekonsole um die Hälfte günstiger als beim großen Elektronik-Anbieter? Die Markenjeans zum Discounter-Preis? Obacht! Wenn ein Produkt sehr viel günstiger angeboten wird, als es bei den meisten übrigen (namhaften) Shops der Fall ist, handelt es sich leider oft um einen Fake. In dem Fall sollte man unbedingt die weiteren Punkte prüfen.

Unsichere Webseite

Vertrauenswürdige Onlineshops nutzen gesicherte Internetadresse. Du erkennst sie an dem Adressbeginn „https“ (nicht nur „http“) in der URL. Fehlt das S gilt: Finger weg!

Service-Angebot

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Neue Internetseite ohne viel Infos

Der Shop ist noch ganz jung, die Internetseite wirkt schnell zusammengebaut und Infos zur Firma, deren Geschichte, Team oder Zielen gibt es gleich gar nicht? Dann ist  Vorsicht geboten. Denn viele Fake-Shops werden schnell und ohne große Mühen in das „Drumherum“ programmiert, da es ja eh nur um eines geht: das Geld machen.

Rechtschreibfehler auf der Seite

Bei professionellen, vertrauenswürdigen Online Shops ist eine ganze Reihe von Mitarbeiter:innen an der Programmierung der Seite beteiligt – und die checken auch die Rechtschreibung der Texte. Wenn du bei den Produktnamen, -beschreibungen, bei Infos zu Zahlung und Versand oder gar in der URL Schreibfehler entdeckst, sollte dich das also stutzig machen.

„Nur noch 1 Artikel auf Lager!“

Klar, Produkte können einmal ausverkauft sein. Wenn die Internetseite aber ungewöhnlich viel Druck macht, dass man schnell bestellen soll, kann das eine Red Flag sein. Oft wird dann deutlich sichtbar eingeblendet, wie viele (oder besser gesagt: wie wenige) Artikel angeblich noch vorhanden sind, wie oft der Artikel in den letzten Stunden angeblich verkauft wurde, wie viele Kund:innen sich den Artikel angeblich gerade ansehen oder ähnliches. 

Ärger mit Online Shops?

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Ungewöhnliche Bezahlmethoden

Die Palette an Bezahlmöglichkeiten im Internet ist groß: Kreditkarte, PayPal, ApplePay, Überweisung, Vorkasse, Rechnung... Es gibt so viele Modelle, dass diese doch wohl ausreichen sollten. Verlangt ein Shop eine Bezahlmethode, von der du noch nie gehört hast, dann prüfe den Shop ganz genau, bevor du dein sauer verdientes Geld irgendwohin überweist.

Der Shop will unnötige Infos von dir

Ein paar Infos braucht es natürlich, um einen Einkauf im Internet zu tätigen: deinen Namen, deine Adresse, eine Mail-Adresse und im Falle einer Lastschriftzahlung auch deine Kontonummer. Die Handynummer, das Geburtsdatum oder gar die Sozialversicherungsnummer sind aber sicher keine Infos, die ein Shop unbedingt braucht, um eine Bestellung abzuschließen.

Kontaktmöglichkeiten fehlen

Normalerweise findest du irgendwo auf der Seite Kontaktinfos der Firmen. Das kann ein Formular, eine Mailadresse oder eine Telefonnummer sein. Außerdem muss ein Impressum vermerkt sein. Fehlen diese Infos, dann solltest du auf dieser Internetseite besser nichts bestellen.

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