Nichts geht über eine Abkühlung im Sommer – doch die ist oft teurer geworden.
Nichts geht über eine Abkühlung im Sommer – doch die ist oft teurer geworden. © Jack Winbow, Pexels
28.07.2023
Konsum

Saftige Preise: So viel schlagen Vorarlberger Schwimmbäder drauf

Familie,Freizeit,Konsum,Teuerung,Vorarlberg

Statt einer Auslandsreise lieber daheim bleiben und ins Schwimmbad gehen – schließlich schont das die Umwelt und spart auch noch Geld? Leider nicht unbedingt, wie eine aktuelle Erhebung der AK Vorarlberg zeigt.

In diesem Beitrag:

Angesichts der aktuellen Teuerungswelle geht sich ein Urlaub am Strand oder Hotelpool für viele gerade nicht aus. Doch warum in die Ferne schweifen, wenn auch in Vorarlberg tolle Bäder mit Abkühlung, Sonnenschein und Liegewiese locken? Immerhin ist das ja noch ein vergleichsweise günstiger Spaß. Doch auch der ist mit den jüngsten Inflationsentwicklungen der vergangenen Jahre teurer geworden – und das teils deutlich stärker, als es die Inflation für die Bäder nötig machen würde: So mancher Betreiber hat die Preise gleich um das Vielfache der Teuerung erhöht, zeigt eine Auswertung der AK Vorarlberg.

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Die AK Vorarlberg hat die aktuellen Preise für Tages- und Jahreskarten der Vorarlberger Schwimmbäder – jeweils für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren – mit denen von vor sechs Jahren verglichen. Zum Hintergrund: Die Verbraucherpreise stiegen im Zeitraum von Juli 2017 bis Juni 2023 um 26,9 Prozent. Allerdings stiegen nur einige der Eintrittspreise um diesen Prozentsatz, viele hingegen teils deutlich stärker – im Durchschnitt um 35,13 Prozent.

Preisanstieg um ganze 357 Prozent

Spitzenreiter bei den Preissteigerungen ist das Freibad Dalaas. Dort ist – außer für Einheimische – nur noch die REGIO Jahreskarte (gültig für Braz, Dalaas, Klösterle und Lech) erhältlich. Für Jugendliche kostet die Verbundkarte um ganze 357 Prozent mehr als die Dalaaser Jahreskarte im Jahr 2017. Die Kosten für den Badbesuch haben sich damit mehr als vervierfacht.

Im gleichen Bad kostet eine Jahreskarte für Senioren 328 Prozent, eine für Kinder 292 Prozent und eine für Erwachsene 236 Prozent mehr. Und auch für die Tageskarten müssen die Besucher nun tiefer in die Tasche greifen: Für Kinder kosten sie um 180 Prozent mehr, für Jugendliche um 227 Prozent, für Erwachsene um 140 Prozent und für Senioren um 224 Prozent. Zur Erinnerung: Die Teuerung betrug im selben Zeitraum lediglich 26,9 Prozent.

Das Freibad Dalaas steht damit aber keinesfalls allein da. Der Großteil der Bäder hob die Preise in jeder Kategorie um mehr als 26,9 Prozent an. Am häufigsten stiegen die Preise für Kinder und Jugendliche, sowohl für Tages-, als auch für Jahreskarten.

Durchschnittlich 35 Prozent teurer

Im Durschnitt verteuerten sich Tageskarten für Kinder um 36 Prozent, für Jugendliche um 44 Prozent, für Erwachsene um 32 Prozent und für Senioren um 30 Prozent. Die Preise für Jahreskarten stiegen für Kinder um durchschnittlich 39 Prozent, für Jugendliche um 54 Prozent, für Erwachsene um 31 Prozent und für Senioren um 45 Prozent.

Schwimmbad-Durchschnittspreise nach Bezirken
Schwimmbad-Durchschnittspreise nach Bezirken © AK Vorarlberg

AK Schwimmbad-Preisvergleich

Hier den gesamten Vergleich runterladen.

Gestiegene Kosten für Betreiber

Fairerweise muss man sagen, dass die Kosten für das Heizen und Betreiben der Bäder im Zeitraum von 2017 bis heute stark gestiegen sind – das kennt wohl jede:r Verbraucher:in aus seiner ganz persönlichen Erfahrung. Dass daraufhin die Preise für die Badbesucher:innen steigen ist da erwartbar. Allerdings stiegen die Kosten wohl kaum um 300 oder mehr Prozent – die Eintrittspreise in diesem Umfang zu erhöhen, erscheint dann doch nicht mehr nachvollziehbar.

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