Arbeit
So machst du 2025 zu deinem besten Arbeitsjahr
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Inhaltsverzeichnis
Pinky Gloves, die berüchtigten (und mittlerweile beerdigten) Einweghandschuhe aus der Höhle der Löwen zur „geruchsfreien“, „hygienischen“ und „diskreten“ Entsorgung von Menstruationsprodukten haben in den sozialen Medien eine heftige Diskussion ausgelöst.
„Dieses Produkt ist nicht nur verdammt überflüssig und ökologisch verwerflich, sondern auch ein Schritt nach hinten in Sachen Stigmatisierung Menstruierender“, schreibt beispielsweise die Menstruationsaktivistin, Journalistin und Autorin Franka Frei auf Instagram. „Was wir brauchen, ist kein weiteres, ökologisch verwerfliches, sexismusreproduzierendes und auch noch teures Produkt, mit dem cis Dudes Geld machen. Sondern ein verändertes Mindset. Wir bluten, get over it.“
Leider ist das Thema Periode und Menstruation noch immer ein Tabuthema. Speziell im Arbeits-Kontext. Gerade dort geht es um mehr, als nur um die Bereitstellung von Abfalleimern und Hygiene-Beuteln auf der Damentoilette.
Für eine Studie haben niederländische Forscher*innen über 30.000 Frauen und Mädchen zwischen 15 und 45 Jahren befragt. Das Ergebnis: Über 80 Prozent erleben während der Periode teilweise große Produktivitätsverluste in der Schule oder auf der Arbeit, melden sich teilweise krank. In Zahlen ausgedrückt: 107 Milliarden Euro kostet dieser Produktionsverlust Unternehmen allein in der EU. Das Thema hat also nicht nur für Arbeitnehmer*innen eine hohe Relevanz. Auch Arbeitgeber*innen sollten sich dessen bewusst sein und gezielt Unterstützung anbieten.
22.000 Frauen, also über zwei Drittel der Befragten, wünschen sich mehr Flexibilität auf der Arbeit, um während der Menstruation zum Beispiel auch mal von zu Hause aus arbeiten zu können.
In einigen Ländern und einzelnen Unternehmen gibt es das Konzept des Menstrual Leave. Dabei erhalten Menstruierende mit Regelschmerzen zusätzliche freie Tage. Immerhin berichten etwa 50 Prozent der Frauen von (starken) Schmerzen während ihrer Periode.
Da scheint der Menstruationsurlaub erst einmal eine gute Sache zu sein: Frauen können sich bei Menstruationsbeschwerden daheim erholen, anstatt sich unter Schmerzen oder auf Tabletten auf die Arbeit zu schleppen. So einfach ist es aber nicht.
Gegner*innen des Menstrual Leave befürchten, dass Frauen auf der Arbeit noch mehr benachteiligt werden könnten. „Warum eine Kandidatin auswählen, die möglicherweise 36 Tage im Jahr fehlt, wenn der Kandidat verlässlich da ist?“, fragt die Standard-Redakteurin Lisa Breit provokant in einem Pro-und-Kontra-Artikel zum Menstruationsurlaub.
Und: Ist ein Rückzug Menstruierender ins Unsichtbare wirklich der richtige Weg, um die Periode endlich zu enttabuisieren? Ist es förderlich, wenn Menstruation wieder nur heimlich, zu Hause und teilweise in Verbindung mit dem Stigma Krankenstand stattfindet? Wenn man sich die Diskussion um Pinky Gloves ansieht, lauten die Antworten auf diese Fragen eher nein. Sinnvoller wäre ein offener Umgang mit dem Thema.
Ein periodenfreundliches Arbeitsumfeld könne laut einer Studie von Kearney und WASH United nicht nur dem Produktionsverlust entgegenwirken, sondern auch dazu beitragen, dass sich menstruierende Mitarbeiter*innen wohler, wertgeschätzter und sicherer fühlen. Gelebt wird das in vielen Betrieben aber noch nicht.
Dabei ist es gar nicht schwer, den Arbeitsplatz periodenfreundlich zu gestalten. Schon ein kleines Entgegenkommen kann viel bewirken:
Mehr Inputs für Unternehmen gibt es bei den Expertinnen der erdbeerwoche.
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Damit die einen feiern, gehen die anderen in Dienst: Die AK hat Menschen besucht, die am 24. Dezember arbeiten. Denn Krankenhäuser, die Polizei, der Bahnverkehr – all das muss weiter laufen. Und doch ist die Heilige Nacht auch am Arbeitsplatz etwas ganz besonderes.
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