Was bedeutet die Kika-Leiner-Insolvenz?

Arbeiterkammer und Gewerkschaft informierten heute Morgen die betroffenen Mitarbeiter:innen in Dornbirn.

Was bedeutet das angekündigte Kika-Leiner-Sanierungsverfahren für die Mitarbeitenden in Dornbirn, wie wirkt es sich auf ihre Arbeitsverhältnisse aus und welche finanziellen Ansprüche haben sie? Darüber informierten heute Morgen unsere Arbeitsrechts- und Insolvenzrechtsexpert:innen gemeinsam mit der Gewerkschaft GPA die Kika-Mitarbeitenden in Dornbirn.

„Bei der Mitarbeiterversammlung herrschte verständlicherweise gedrückte Stimmung“, berichtet unser AK Präsident Bernhard Heinzle. „Die vorläufig gute Nachricht ist, die Ansprüche der Arbeitnehmer:innen, vor allem die Gehälter, sind bis auf Weiteres gesichert.“

„Die Ansprüche der Arbeitnehmer:innen, vor allem die Gehälter, sind bis auf Weiteres gesichert.“

Bernhard Heinzle

AK Präsident

Bei der Versammlung warnten unsere Expert:innen die Anwesenden auch, nichts zu unterschreiben. Einvernehmliche Auflösungen des Dienstverhältnisses können oft stark nachteilige Wirkungen für Beschäftigte haben!

Laut dem Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) handelt es sich bei Kika/Leiner um die größte Insolvenz der letzten zehn Jahre in Österreich. Mehr als 3000 Arbeitnehmer:innen sind betroffen. Von den österreichweit insgesamt 40 Filialen sollen 23 geschlossen werden. 1900 Menschen würden dadurch ihren Job verlieren.

Ob der Standort Dornbirn erhalten bleibt? Diese Entscheidung wird der Insolvenzverwalter und nicht die örtliche Filialleitung bzw. das Management rund um den geheimnisvollen Eigentümer Hermann Wieser treffen. Die entscheidende Sanierungsplantagsatzung findet am 25. September 2023 statt.

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