Yvonne Köb
Nie zu spät für neue Wege: Yvonne Köb wechselte nach 25 Jahren von der Gastronomie ins Gesundheitswesen © AK Vorarlberg
30.06.2023
Bildung

Von der Gastronomie in den Gesundheitsberuf: Wie Yvonne sich beruflich neu orientierte

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Du glaubst, für eine berufliche Neuorientierung ist es irgendwann zu spät? Die Geschichte von Yvonne Köb beweist dir das Gegenteil. Nach 25 Jahren in der Gastronomie entschied sich die Ludescherin für einen Neustart und absolvierte am BFI der AK Vorarlberg eine Ausbildung zur Ordinationsassistentin.

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Das letzte Mal auf der Schulbank saß Yvonne Köb vor gut 25 Jahren. „Wahnsinnig viel Spaß an der Schule hatte ich nie“, gesteht die Ludescherin schmunzelnd. Dass sie jetzt dorthin zurückkehrt, hat einen entsprechend guten Grund: Die 41-Jährige hat ihre Zukunft in die Hand genommen und eine Ausbildung zur Ordinationsassistentin beim BFI ihrer Arbeiterkammer begonnen. „Im September habe ich mit dem Basismodul begonnen und seit Februar bin ich am Aufbaumodul Ordinationsassistenz“, erzählt Yvonne hörbar stolz. Im August steht bereits die Abschlussprüfung an. Ob sie aufgeregt ist? „Oh ja, das kann man wohl sagen!“

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Spätschichten und Wochenendarbeit

Yvonnes Weg in die Welt der Medizinischen Assistenzberufe (MAB) kann man getrost als glücklichen Zufall bezeichnen. „Ich habe 25 Jahre lang in der Gastronomie gearbeitet“, erzählt die sympathische Walgauerin. „Das hat Spaß gemacht, aber mit über 40 mag ich irgendwann eben nicht mehr in Spätschichten oder am Wochenende arbeiten.“ Sie wollte etwas ändern. Aber wie? „Zufällig erfuhr ich dann, dass meine Hausärztin jemanden für die Ordination suchte.“ Yvonne begann als Rezeptionistin – und merkte schon nach wenigen Wochen: „Das taugt mir!“ Um neben den Rezeptionstätigkeiten auch medizinische Aufgaben wie etwa Blutabnehmen durchführen zu können, entschied sie sich für die MAB-Ausbildung.

Gleichzeitig arbeiten und lernen

Den Schritt hat die Ludescherin nicht eine Sekunde lang bereut. Auch wenn die Ausbildung durchaus einigen Aufwand bedeutet: „Drei Vormittag in der Woche arbeite ich und drei Abende sowie samstags bin ich in der Pflegeschule“, sagt sie. „Aber das passt gut, der Kurs ist super und die Referenten sind sehr gut.“ Und auch zuhause muss gelernt werden, erzählt Yvonne – und lacht: „Da sitze ich jetzt mit meinen Kindern am Tisch und pauke.“

Empathie im Umgang mit Menschen

Neben all der fachlichen ist für die medizinischen Assistenzberufe aber auch jede Menge soziale Kompetenz gefragt, wie Lehrgangsleiterin Sofia Grassl weiß: „Wichtig sind Empathie im Umgang mit Menschen, Wertschätzung, Geduld und Belastbarkeit.“

Sie kann nur Gutes über die Ausbildung berichten: „Wir haben bereits einige Ordinationsassistentinnen ausgebildet – die Fachexpertise liegt vor und wir haben ausgezeichnete Referenten. Alle Teilnehmer haben einen Job an den Landeskrankenhäusern bekommen und sind sehr gut in der Praxis einsetzbar.“

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