Paketbetrug – Portonachforderung führt zu kostenpflichtigem Abo

Sowohl über massenhaft verschickte SMS als auch über E-Mails werden derzeit Konsumenten wieder in großem Umfang in eine Abofalle gelockt.

Der Schmäh gestaltet sich immer gleich: Die Konsumenten erhalten eine SMS oder derzeit auch eine E-Mail mit dem Hinweis, dass ein an sie adressiertes Paket im Verteilungszentrum „hängengeblieben“ ist (zB aufgrund von Corona oder aufgrund dessen, dass nicht genügend Porto bezahlt wurde). Dann werden die Konsumenten aufgefordert, über einen Link, welcher auf eine gefälschte DHL-Seite führt, einen sehr geringen Betrag (zB € 1,00) per Kreditkarte zu bezahlen, sodass das Paket weitergesendet werden kann.

Alles Humbug! Ein Klick auf den Link führt Sie auf eine gefälschte DHL-Website, auf der Sie von den Betrügern zur Eingabe Ihrer Kreditkartendaten 
aufgefordert werden, womit monatlich Abbuchungen von bis zu 59,99 Euro fällig werden. Die versteckten Kostenhinweise befinden sich im Kleingedruckten.

Problematik: fast jeder erwartet in diesen Zeiten ein Paket, weshalb vorab kein Verdacht geschöpft wird. Im Zweifel lieber direkt bei DHL bzw. beim Versanddienstleister anrufen (Kontaktdaten über das Internet, nicht jene in der E-Mail) oder sich bei uns in der Konsumentenberatung erkundigen.

Weiters hilft ein Blick auf die Watchlist-Internet, welche unter www.watchlist-internet.at zu finden ist bzw. eine kurze Internetrecherche.

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  •  Geben Sie keine Zahlungsdaten auf unbekannten Websites bekannt und installieren Sie keine Apps aus unbekannten Quellen.
  • Kontrollieren Sie, ob die Rufnummer nicht schon in Datenlecks aufscheint. Das ist beispielsweise  auf https://leakchecker.uni-bonn.de/https://sec.hpi.de/ilc/search oder https://haveibeenpwned.com möglich.
  •  Damit Sie mit Ihrer Rufnummer nicht aus WhatsApp, Signal und Co ausgesperrt werden können, schützen Sie Ihre Konten mit der Zwei-Faktoren-Authentifizierung.

Podcast zum Anhören

AK-Tipp: Paket Betrug

Datum: 29.06.2020,

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