Eine Frau telefoniert und greift sich besorgt an die Stirn.
Zahlreiche Betroffene meldeten die Betrugsmasche der AK Vorarlberg. © Liza Summer, Pexels
24.04.2024

Phishing: AK Konsumentenschutz warnt vor gefälschten Paypal-Anrufen  

Dieser Tage macht eine massive Betrugswelle die Runde in Vorarlberg. Bereits zahlreiche Konsument:innen meldeten sich bei der AK Vorarlberg.

Mit gefälschten Anrufen versuchen Betrüger aktuell, an Daten und Geld von Konsument:innen zu gelangen. Die AK Konsumentenschützer:innen warnen und raten dringend davor, keinerlei Informationen herauszugeben.

Das Handy klingelt, auf dem Display erscheint eine österreichische Handynummer, doch am anderen Ende meldet sich nur eine Bandansage, teils auf deutsch, teils auf englisch: So ergeht es dieser Tage vielen Menschen im Land.

Die Stimme gibt vor, im Auftrag des Bezahldiensts Paypal anzurufen und nennt einen höheren Geldbetrag. Die Angerufenen sollen dann eine Zahl drücken, um die Zahlung zu autorisieren oder abzubrechen. „Genau das sollten die Angerufenen aber auf gar keinen Fall tun“, warnt AK Konsumentenschützer Franz Valandro. „Denn bei den Anrufen handelt es sich um Phishing-Versuche, mit denen den Menschen Geld aus der Tasche gezogen werden soll.“ 

Keine Zahl drücken, sondern auflegen

Drücken die Angerufenen tatsächlich eine Zahl, so wie es die Tonband-Stimme verlangt, werden sie weiterverbunden – in der Regel zu einer:einem echten Gesprächspartner:in. Diese Person verwickelt die Opfer dann in ein Gespräch und versucht, Zugangsdaten zu deren Paypal-Konten oder anderen Zahlungsmitteln zu erlangen. Unter Umständen lösen die Betrüger noch während des Telefonats Zahlungen von den Konten der Geschädigten aus. In einigen Fällen werden die Opfer offenbar auch an teure Mehrwertnummern weitergeleitet und so zur Kasse gebeten.

„Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten, legen Sie umgehend auf und blockieren Sie bestenfalls die Rufnummer“, rät AK Konsumentenschützer Franz Valandro. Allerdings berichteten ihm besorgte Anrufer:innen, dass sie bereits auf die Masche hereingefallen sind und Daten weitergegeben haben. „In dem Fall sollten Sie umgehend Ihre Zugangsdaten zu allen Konten, die betroffen sein könnten, ändern“, unterstreicht Valandro. „Kontaktieren Sie den Dienstleister und fragen Sie, ob die Zahlung zurückgebucht werden kann. Ist ein Schaden entstanden, dann erstatten Sie bei der Polizei Anzeige. Außerdem sollten Sie die Telefonnummer, von der Sie angerufen wurden bei der Meldestelle Rufnummernmissbrauch melden.“ Bei Fragen können sich Betroffene jederzeit an den AK Konsumentenschutz wenden.

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