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Die Corona-Krise hat vielen Menschen in Österreich vor Augen geführt, wie unfair das Vermögen verteilt ist. Was schon davor galt, wurde für alle sichtbar: dass Reiche immer reicher und Arme immer ärmer werden. Dass Arbeit zu hoch besteuert ist und Vermögen zu niedrig, beziehungsweise so gut wie gar nicht.
Österreich steht im internationalen Vergleich besonders schlecht da, was die Vermögensbesteuerung betrifft. In nur vier Ländern der gesamten OECD tragen Vermögende noch weniger zu Gesellschaft und Sozialstaat bei als in Österreich. Acht von zehn Steuereuros kommen schon jetzt von den Arbeitnehmer:innen, während von Kapital und Vermögenden kaum etwas kommt.
Während viele lohnabhängige Menschen in der Krise Job und Wohnung verloren haben oder seit über zwei Jahren um diese bangen, hat sich das Vermögen der 100 reichsten Österreicher:innen im Krisenjahr 2020 um zehn bis 15 Prozent erhöht (Quelle: Trend-Reichenliste).
Das reichste Prozent der Österreicher:innen besitzt rund 40 Prozent des gesamten Nettovermögens. Die Hälfte der Bevölkerung hat hingegen kaum privates Vermögen und kein finanzielles Polster.
Wer arbeitet, zahlt in Österreich bis zu 55 Prozent Steuern. Die Bundesregierung trägt durch Steuergeschenke für Reiche dazu bei, dass sich diese Schieflage noch verschärft. Zum Beispiel durch die Senkung der Körperschaftssteuer KÖSt, von der vor allem Großunternehmen profitieren. Oder durch Vorhaben wie die Abschaffung der Kapitalertragssteuer KESt – Aktien sollen dann statt mit 27,5 Prozent mit 0 Prozent besteuert werden.
Die AK lässt nicht locker, wenn es darum geht, Ungleichheit und die unfaire Verteilung der Vermögen zu bekämpfen. Wir decken Mythen auf und zeigen, wer die wahren Leistungsträger:innen in Österreich sind. Wir schließen Wissenslücken, indem wir Daten und Fakten für eine faire Sozialstaatsfinanzierung liefern:
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